Seit Jahren beklagen Schul- und Fachärzte, dass unsere Kinder immer häufiger an Fehlstellungen des Stütz- und Bewegungsapparates leiden. Zum Glück arbeiten in diesem Fall alle Verantwortlichen Hand in Hand: die Eltern, indem sie ihre Kinder zu mehr Sport und Bewegung in der Freizeit animieren; die Physiotherapeuten, indem sie vorbeugende und ausgleichende Übungen erarbeiten und bereitstellen; die Lehrerinnen und Lehrer, indem sie diese gezielt in den Unterricht einbauen und die zuständigen Behörden, indem sie den Schulsport fördern.
Seit vielen Jahren beklagen niedergelassene Allgemeinmediziner und Fachärzte, dass Erwachsene immer häufiger an Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates leiden. Chronische Rückenschmerzen gelten inzwischen als Volkskrankheit und verursachen in bestimmten Berufsgruppen einen Großteil der Krankenstände. Zum Glück arbeiten auch in diesem Fall alle Verantwortlichen …

Nein, leider nicht.
Natürlich ist man als Erwachsener für seine Gesundheit und sein Wohlergehen selbst verantwortlich, keine Frage. Allerdings ist es eine menschliche Eigenheit, erst dann Hilfe zu suchen, wenn Schmerzen sehr heftig sind oder lange andauern. Doch gerade im Bereich des Bewegungsapparates dauert es oft viele Jahre, bis sich Bewegungsmangel und/oder falsche Bewegungsabläufe derart alarmierend manifestieren. Die Physiotherapie kann zwar auch in diesen Fällen lindern und heilen, meist unterstützt durch regelmäßige Massage und Krankengymnastik, aber wäre es nicht klüger, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen?

Vorbeugen und heilen – Physiotherapie kann beides

Erwerbstätige Menschen ignorieren ihre Beschwerden häufig. Aus Zeitmangel oder weil in der Wirtschaft ein schärferer Wind weht und sie Sorge um den Arbeitsplatz haben, nehmen sie lieber Schmerztabletten. Auf Dauer geht das natürlich nicht gut. Genau hier können Betriebe allerdings sehr gut vorbeugen oder korrigierend tätig werden. Betriebliches Gesundheitsmanagement lautet das Zauberwort. Grob gesprochen versteht man darunter alle Maßnahmen, die gesundheitsfördernde Auswirkungen auf den Arbeitsplatz haben und die sowohl dem Unternehmen als auch dem Arbeitnehmer zugutekommen.
Bedenkt man, dass eine Schädigung des Stützapparates zum Beispiel schon durch falsches Sitzen auftreten kann, wird klar, dass Unternehmen einiges zur Verhinderung von Haltungsschäden und daraus resultierenden späteren Erkrankungen beitragen können. Die Physiotherapie spielt bei der Vorbeugung erwiesenermaßen eine entscheidende Rolle. Firmen, die ihren Mitarbeitern Physiotherapiekurse ermöglichen, ziehen daraus gleich mehrfachen Nutzen:

1. Die Produktivität steigt, weil das körperliche Wohlbefinden steigt.
2. Das Arbeitsklima wird durch gemeinsame Aktivität verbessert.
3. Die Zahl der Krankenstandstage geht zurück.
4. Die Loyalität gegenüber der Firma nimmt zu.
5. Spätere lange Krankenstände werden vermieden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement kann im Bedarfsfall, also bei akuten Schmerzen, auch Massage und Krankengymnastik einbeziehen. Dadurch ergeben sich ebenfalls Vorteile für das Unternehmen, da der Arbeitnehmer wesentlich schneller an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann. Unser Motto lautet hier Gesund am Arbeitsplatz.

Lassen Sie sich gleich zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement beraten.

Bild: Shiatsu Loft Berlin (CC-Licence)